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Das Café am Rande der Welt- Rezension

„Um ganz wir selbst zu sein, müssen wir unser wahres Selbst zulassen. So einfach ist das. Es liegt nur an uns, wenn es schwer erscheint.“
 
Der Roman erzählt die Geschichte von John, einem dauerhaften gestressten Werbemanager, der auf seiner Reise in einem ungewöhnlichen Café Halt macht. Dort begegnet er auf der Speisekarte den drei essentiellen Fragen „Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“
Die Fragen nach dem Sinn des Lebens bringen ihn gedanklich auf eine Reise, ebenso dazu seine Einstellung zum Leben zu verändern.
 
Das Buch regt in meinen Augen sehr stark zum Nachdenken an, darüber welchen Zweck man selber im Leben und in der Gesellschaft erfüllt.
Genauso wie die Hauptfigur, stellen sich gerade viele in der westlichen Gesellschaft diese Fragen, denn in Zeiten von Leistungsdruck und steigender Konkurrenz, bleibt die oft genannte Selbstverwirklichung meist auf der Strecke. Viele brauchen somit eine Pause von ihrem Leben und fliehen raus aus ihrem gemäßigten, alltäglichen Leben, so dass sie für sich selbst den „Zweck ihrer Existenz“ erfüllen und versuchen die psychologischen Hindernisse zu überwinden, um zu sich „Selbst“ zu gelangen. Erst dann scheint für das Individuum die Selbstverwirklichung möglich zu sein.
Durch Strelecky’s leicht verständliche Schreibweise ist das Buch schnell und einfach zu lesen, hinterlässt bei dem Leser jedoch einen bleibenden Eindruck. Durch die Erfahrungen, die angesprochen werden, die vor allem von dem stressigen Alltag handeln, den wir alle – sei es nun in der Universität oder im Berufsleben –kennen, kann der Leser auch vieles nachvollziehen und seine eigene Lebensweise gut reflektieren.
 
Als Fazit kann man sagen, dass „Das Café am Rande der Welt“ ein guter Roman für einen regnerischen Sonntag ist, durch die geringe Seitenanzahl ist es schnell gelesen und doch gibt es dem Leser viel zum Nachdenken mit.
 
Rezension von
Zeynep Cagman